Im Content Marketing ist der Content Hub inzwischen ein alltäglicher Begriff – wird jedoch nicht einheitlich verwendet. Hier finden Sie eine Begriffsdefinition und Erklärung des Begriffs.
Ein Content Hub kann in Unternehmen Unterschiedliches bedeuten:
Der Content Hub als Publikation
Manche bezeichnen damit Ihre zentrale Plattform für Inhalte nach außen, also eine Publikation: beispielsweise das Corporate Blog, die Unternehmenswebseite oder auch eine Social-Media-Präsenz, wenn dies der Fokuskanal ist. Bei diesen externen Hubs unterscheiden wir zwischen verschiedenen Herangehensweisen:
Es gibt beispielsweise themenzentrierte Hubs: Diese Hubs fokussieren sich auf spezifische Themen, wie „Digitalisierung im Mittelstand“. Ziel ist es, Expertenwissen zu bündeln und eine Nischenzielgruppe anzusprechen. Eine andere Form sind Multimedia-Hubs, wo beispielsweise alle Inhalte des Unternehmens crossmedial zu finden sind: Artikel, YouTube-Videos und Podcasts auf einer Webseite.
Der Content Hub als Plattform
Oft ist damit im Sprachgebrauch mit dem Content Hub jedoch eine interne Plattform gemeint: beispielsweise das Social-Media-Planungstool, wo Ideen, Planungen, Entwürfe und Inhalte für unterschiedliche Kanäle zusammenlaufen.
Wir würden den Content Hub dagegen eher ideell sehen: dort, wo die Inhalte, deren Strukturen und Beziehungen zueinander sich treffen: dort ist der Content Hub eines Unternehmens. Ein Teil davon liegt sicher in Planungsdateien und Contentmanagementsystemen: In sehr vielen Fällen wird der wahre Content Hub im Gedächtnis eine:r Mitarbeiter:in liegen. In anderen Fällen ist es eine Excel-Übersicht mit Themen und passenden Inhalten, in anderem ist es das CMS, wo alles zusammenläuft. Im Idealfall kennt dieser Content Hub alle Themen der Kommunikation. Er versteht wie Inhalte zusammenhängen, unterscheidet zwischen erklärenden Grundlagen und Details. Trotz aller Bemühungen, diese Beziehungen und Zusammenhänge in Tools zu erfassen: Dies ist in der Praxis beinahe nie vollständig der Fall.
Nicht verwechseln:
Es gibt übrigens noch einen sehr ähnlichen Begriff mit ganz anderer Bedeutung, den man nicht verwechseln sollte: in der Content-Strategie des so genannten „Hero-Hub-Help-Modells“ gibt es den Hub-Content. Damit sind alltägliche Inhalte gemeint, die zwischen besonders aufwändigen („Hero“) und besonders hilfreichen („Help“) Inhalten die Lücken füllen.